DGT steht für Digital Game Technology. Dies ist eine Firma mit Sitz in den Niederlanden. (http://www.digitalgametechnology.com/)
Auf der Firmenseite wird die Entstehungsgeschichte der DGT Bretter wieder gegeben. Es gab auch einige andere Technologien auf dem Markt.
Nach der erfolgreichen Einführung des digitalen Spieltimers suchte DGT nach Möglichkeiten, die Basis des Unternehmens zu erweitern. Die Entwicklung eines elektronischen Schachbretts war die natürliche Herausforderung, da Schach und Elektronik im Zentrum der DGT stehen.
Einige Technologien waren auf dem Markt, einige für die Turnierpräsentation, andere für den Einsatz zu Hause mit einem PC. Die meisten Systeme arbeiteten mit Touch- und Push-Verbindungen und einige arbeiteten mit Einzelstückerkennung, aber alle Boards waren extrem teuer und eine Live-Turnierpräsentation im Internet war nur für gut gesponserte Top-Events möglich, da die meisten Systeme professionelle Aufmerksamkeit auf die technische Instabilität benötigten.
Das Entwicklungsziel war ein traditionelles hölzernes Turnierschachbrett, das einfach zu bedienen, zuverlässig und relativ erschwinglich ist und die Funktionen eines Eingabegeräts für Schachzüge für den Heimgebrauch und Datensammlung mit Live-Aufzeichnung und Ausstrahlung von Spielen für Turniere kombiniert.
Als der Internationale Schachverband FIDE bei der Schacholympiade 1998 in Elista den Wunsch äußerte, elektronische Tafeln zu verwenden, nahm die DGT die Herausforderung an und entwickelte ein System von rund 300 in einem Netzwerk integrierten elektronischen Tafeln, um alle Daten live zu sammeln Internetpräsentation sowie die Gamescores für das gedruckte Tagesbulletin. Das Erreichen dieses Ziels erwies sich als schwierig, und viele technische Probleme mussten zwischen dem Entwicklungspapier und der tatsächlichen Produktion gelöst werden. Zu Beginn der Olympiade waren 328 DGT E-Boards in Betrieb und das von der DGT entwickelte System funktionierte reibungslos.
Seit der Elista-Olympiade wurden von der DGT zahlreiche elektronische Turnier-Boards produziert und heutzutage nutzen fast alle Schachturniere die Boards, um die Spiele live über das Internet zu übertragen.
DGT entwickelte die elektronischen Karten weiter und veröffentlichte eine USB-Version und eine Bluetooth-Version für den Heimgebrauch. Die meisten kommerziellen Schach-Engines und Computer-Schachprogramme können direkt mit den Boards kommunizieren und nicht-kommerzielle Open-Source-Programme haben die Schnittstelle implementiert. Mehrere Websites und Apps unterstützen die Nutzung des DGT e-Board, um online gegen Gegner auf der anderen Seite des Planeten zu spielen.
das vordere Schachbrett ist ein DGT-Brett
Die Software für die Turnierpräsentation hat sich mit der Veröffentlichung der DGT LiveChess Software enorm verbessert. Eine weitere umfassende Überarbeitung
und Aktualisierung der LiveChess-Software mit vielen neuen Funktionen und Verbesserungen wurde im Jahr 2017 veröffentlicht.
Damit ist die Live-Übertragung von Turnieren einfacher als je zuvor und für kleine Vereine und private Nutzer leicht erreichbar. Jetzt kann jeder seine Spiele ganz einfach live mit dem kostenlosen DGT LiveChessCloud-Dienst übertragen und seine Spiele jedem Publikum und jedem Gerät zeigen.
Übertragung auf Bildschirm, Beamer und ins Internet sind möglich
In früheren Zeiten konnten Schachfans und Spieler nur Spiele durchspielen, nachdem sie in gedruckter Form erschienen waren. Mit dem Aufkommen des Internets und der Entwicklung von DGT E-Boards können nun Millionen Schachliebhaber auf der ganzen Welt die Spiele Schritt für Schritt verfolgen. Mit den e-Boards hat die DGT erneut einen wichtigen Beitrag zur Schachentwicklung für das 21. Jahrhundert geleistet.