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DSJ-Workshop "Planung und Organisation"

Vom 22. bis zum 24. September fand in der DHJ Jugendherberge Berlin-International ein Workshop der Deutschen Schachjugend mit dem Thema Organisation statt, an dem wir, Dennis und Leon, teilnahmen. Mit uns waren noch sieben andere Teilnehmer aus ganz Deutschland dabei. Referenten des Workshops waren Thomas Kubo und Carl Haberkamp, der des Weiteren auch die Rolle des Leiters der Veranstaltung übernahm.

 

Freitag:

 

Am Freitagabend kamen wir nach drei Stunden Zug- und einer kurzen Busfahrt kurz nach 18:00 Uhr endlich in der Jugendherberge an. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, ging es zu einem gemeinsamen Abendessen und anschließender Vorstellungsrunde. Anschließend liefen wir als Gruppe durch Berlin, bis wir gegen halb eins erschöpft in die Kissen sanken.

(Das Teilnehmerfeld des diesjährigen Workshop der DSJ und mittendrin Leon und Dennis)

 

Samstag:

 

Am nächsten Tag startete der Workshop dann richtig: Nach einem entspannten Frühstück, ging es um zehn Uhr los. Der Tag war in drei Blöcke aufgeteilt, die zusammen, das Mittagessen eingeschlossen, bis ungefähr 18 Uhr dauerten.

 

Der erste Block war „Getting things done“ mit Carl, der zweite „Planung und Organisation von Großveranstaltungen“ und der dritte „Planungsmodelle“, bei dem das „natürliche“ und das „Jugend für Jugend Planungsmodell“ bearbeitet wurden.

  

„Getting things done“

 

Dies war der theorielastigste Teil des Workshops, bei der die „Getting things done“- Methode von Carl vorgestellt wurde. Jene war von David Allen zur Selbstorganisation entworfen worden, worüber dieser auch das gleichname Buch 2001 veröffentlichte.

 

Es geht darum, sogenanntes „anfallendes Zeug“ zu organisieren und strukturiert anzugehen. „Anfallendes Zeug“(kurz aZ) sind hierbei alle anfallenden Aufgaben oder angesammelten, unsortierten Gegenstände, wie zum Beispiel Post, die sortiert aufgeschrieben werden, um den Kopf frei zu bekommen und sich besser zu konzentrieren.

 

Nachdem das aZ erstmal ganz unstrukturiert nur gesammelt wurde, wird es unterteilt in „Eine Aktion erforderlich“ und „Keine Aktion erforderlich“, welche wiederum aufgeteilt werden in „Sofort erledigen“ bei kleinen Tätigkeiten beziehungsweise „Delegieren“ oder „Verschieben“ bei längeren Aufgaben bei einer erforderlichen Aktion. Wichtig hierbei ist, um voranzukommen, dass immer der unmittelbar nächste Schritt aufgeschieben wird, bei einem Anruf wäre das zum Beispiel erstmal das Raussuchen der Nummer. Das aZ, welches keine Aktion erfordert, lässt sich in „Müll“, „Eines Tages vielleicht“ und „ Referenzmaterial“, also Dinge, die für später aufbewahrt werden, unterteilen.

 

Diese Methode übten wir schließlich an uns selber, indem wir unsere geplanten Aktionen in diesem System unterbrachten.

  

Planung und Organisation von Großveranstaltungen:

 

Den zweiten Block leitete Thomas, bei dem wir das „einfache Planungsmodell“(siehe Anhang Seite 1) lernten und zwölf Tipps zur Planung, Durchführung und Reflexion von Veranstaltungen( siehe Anhang Seiten 2,3). Das ganze wurde der Zeit wegen nur stichprobenartig am Beispiel der LJEM NRWs, welche Thomas mit organisiert, verdeutlicht.

 

Planungsmodelle:

 

Im dritten Block beschäftigten wir uns mit Carl mit dem „natürlichen“ und dem „Jugend für Jugend“ Planungsmodell, welche zur Organisation jeglicher Veranstaltungen genutzt werden kann. Bei beiden Modellen wird eine gewissen Reihenfolge von Schritten befolgt, wobei sich das erste Modell eher dazu eignet, etwas, das es schonmal gab, zu planen und das zweite für etwas komplett Neues. Nun war es unsere Aufgabe, in Gruppen innerhalb einer Stunde diese Modelle auszuprobieren und die Ideen für eigene Veranstaltungen zu entwerfen.

  

Der Abend:

 

Am Abend gingen wir, diesmal strukturierter, nach dem Essen durch Berlin und besuchten dabei den Fernsehturm mit einem unglaublichen Ausblick und anschließend die Kunstausstellung von Olympus, ein Kamerahersteller, der die Ausstellung sponsorte und Kameras während des Aufenthalts kostenlos zur Verfügung stellte.

 

Sonntag:

 

Am Sonntag trafen wir uns um zehn Uhr, im Anschluss an das Frühstück und das Verlassen der Zimmer wieder in unserem Gemeischaftsraum. Carl hatte ein Spiel zum Abschluss vorbereitet, bei dem es veschiedene Aufgaben wie Sudoku oder Schachrätsel als Gruppe zu bewältigen galt. Abschließend gab es noch eine Feedbackrunde.

Nachdem wir ein letztes Mal gegessen hatten, trennten sich unsere Wege und wir traten die Heimreise an, bis wir um 18 Uhr schlussendlich am Itzehoer Bahnhof ankamen. Für uns bleibt festzuhalten, dass der Workshop eine echte Bereicherung und definitiv zu empfehlen ist. Wenn ihr euch also auch auf dem Gebiet fortbilden wollt, empfehlen wir, dass ihr regelmäßig das Angebot der DSJ absucht.